Die Sprache

In unserer Freizeit lernen wir schnell die Umgebung und Menschen besser kennen. Überall werden wir mit einem begeisterten „tomatoma“ , was Gurune für wilkommen ist, empfangen. Schnell lernen wir auch erste Wörter auf Gurune wie „Bulika“- „guten Morgen“, „laagwane“-„wie geht es?“ und „laason“ –„mir geht es gut.“ Mit Hilfe derer man schon eine kleine Unterhaltung führen kann. Die richtige Aussprache haben wir vielleicht noch nicht ganz so raus, aber trotzdem freuen sich die Leute immer sehr, wenn wir versuchen, ihre Sprache zu sprechen. Gurune –oder auch Frafra genannt ist eine der  79 verschiedenen Sprachen, die in Ghana vertreten sind und wird auch nur in Teilen der „upper east region“, d.h. in Namoo und der näheren Umgebung gesprochen. In den nächsten Städten gibt es schon wieder andere Sprachen, was wir bei einem Ausflug ins ca. 2 Studen entfernte Paga feststellen mussten, wo wir, als wir die Leute, stolz auf unser neuen Gurune Kenntnise, mit „Bulika“ grüßten, nur auf Fragende Gesichter stießen. Ansonsten sprechen die meisten Leute aber auch Englisch, sodass man sich immer verständigen kann, notfalls mit Händen und Füßen. Natürlich sind auch ab und zu Missverständnisse nicht zu vermeiden. So waren wir auf der Suche nach Kaffeepulver und sprachen einen Herrn auf unserm Weg an, ob er uns den Weg zu einem Laden, der Kaffee verkauft, zeigen könne. Dieser führte uns hilfsbereit zu einem kleinen Shop, in den wir also eintraten und den Besitzer nach Kaffee fragten. Dieser entgegnete darauf hin, es tue im leid, das gehe nicht, denn zur Zeit sei das Internet kaputt. Was genau Kaffeepulver aber mit Internet zu tun haben soll, konnten wir uns wiederum nicht wirklich erklären und so verbrachten wir die nächste halbe Stunde damit, dem nur brüchig Englisch sprechenden Besitzer zu entlocken, wo der Kaffee sei. Nach geraumer Zeit stellte sich dann heraus, dass der nette Herr uns gar nicht zu einem Shop, der Kaffee verkauft, geschickt hatte, sondern zu einem Internetcafé, indem uns nur mit Computern gedient werden konnte, die auf Grund eines Problems mit dem Internet nicht funktionierten...
 

Die Beneficiaries sprechen, allesamt, da der Unterricht in den Schulen auf Englisch stattfindet, gutes Englisch. Nur mit den ganz Kleinen, die die neue Sprache gerade erst lernen, gestalltet sich die Kommunikation manchmal schwierig, aber mit Bildern, Zeichen und Gesten ist auch das kein Problem und bereitet meistens sogar großen Spass.